8. Dezember 2020, 15:37 Uhr
Elektroauto im Test: Innen pfiffig, außen rund.
"Der Honda e sieht knuddelig aus, fährt gut und lässt sich schnell laden.
Er könnte der ideale City-Stromer sein - wenn nur der Preis nicht wäre."
(...)
"Nur 210 Kilometer Reichweite In der Theorie klingt das vernünftig, in der Praxis zahlt man dafür einen nicht unerheblichen Preis. Denn die Reichweite des Honda beträgt auf dem Papier lediglich 210 Kilometer laut WLTP-Zyklus. Und wie das mit Papierwerten so ist: Sie lassen sich in der Praxis nur selten erreichen. Das gilt insbesondere im Winter, wenn man doch gern mit Heizung unterwegs ist statt mit Polarausrüstung. Beim SZ-Testwagen sank die Reichweite mit Heizung sofort schlagartig, meist um ein sattes Drittel. Damit können auch Tagesausflüge zur Zitterpartie werden. Immerhin lässt sich der Honda über den CCS-Schnellladeanschluss ziemlich zügig laden. An einer 100 kW-Säule (die es nicht so häufig gibt) dauert es gut 30 Minuten, bis der Akku zu 80 Prozent voll ist, an einer 50 kW-Säule (die es schon häufiger gibt), geht es fast genauso schnell. Auch der angegebene Durchschnittsverbrauch von 18 bis 20 kWh hat sich beim SZ-Test als realistisch erwiesen. Der Honda e könnte damit der ideale City-Stromer sein. Wenn da nur der Preis nicht wäre. Denn der ist happig. Die Basisversion kostet ab knapp 33 000 Euro, wählt man das Advance-Paket, kostet das Auto ab 37 000 Euro - mit reduzierter Mehrwertsteuer. Selbst wenn man davon die staatliche Förderung plus Herstellerrabatt von 9000 Euro abzieht, bleibt der Honda e ein sehr teurer Kleinwagen. Zu teuer vermutlich für viele, die mit einem kleinen E-Flitzer für die Stadt liebäugeln. Das ist schade."
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